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Berichte des Jahres 2013

Weinfahrt der NaturFreunde Pommelsbrunn

„Hab Sonne im Herzen…“ unter diesem Motto begaben sich die Pommelsbrunner Naturfreunde an einem eher tristen und wolkenverhangenen Tag mit dem Bus auf ihre Weinfahrt ins mainfränkische Land. Ihr erstes Ziel war Volkach, wo sich eine fachkundige Führerin zu einer 2-stündigen aussichtsreichen Mainschleifenrundfahrt dazugesellte. Ihr umfangreiches Wissen über Land und Leute, die sie mit  vielen lustigen Anekdoten zu bereichern wusste, trug zur guten Laune bei. Besonders interessant stellte sie die Kriminalgeschichte im Jahre 1962 um den Diebstahl der „Madonna im Rosenkranz“ von Tilmann Riemenschneider aus der Kapelle Maria-im Weingarten, die von der Gruppe besucht wurde, dar. Nur durch intensive Unterstützung des damaligen Chef-Redakteurs des „Stern“, Henri Nannen, gelang die Rückführung des Kunstwerks und die Klärung der Straftat. Henri Nannen war seither Ehrenbürger der Stadt Volkach und erhielt zu Lebzeiten immer die besten Volkacher Tröpfchen übermittelt.

Zum gemeinsamen Mittagessen traf man sich im lauschigen Biergarten des „Hinterhöfle“ in Volkach, wo man bestens kulinarisch versorgt wurde. Anschließend hatte man noch Zeit zu einem kleinen Erkundungsgang durch die mittelalterliche Altstadt, bevor die Fahrt ins nahe Untereisenheim fortgesetzt wurde. Als „Muss“ galt es dort, das im Hundertwasserstil erbaute Weingut der Familie Hirn zu besichtigen. Auf die folgende Wanderung durch die Weinberge nach Obereisenheim mit Rebhängen ringsum soweit das Auge reicht, verzichteten wegen des einsetzenden Nieselregens einige Teilnehmer. Für sie stand auf dem Programm der Besuch des Erzgebirgischen Spielzeugwinkels, einer Privatsammlung von zahllosen kleinsten bis großen Exponaten der Schnitz- und Drechselkunst, vor allem an Krippendarstellungen. Da es die Zeit erlaubte, konnte auch die Wandergruppe noch an einer Führung durch dieses Kleinod teilnehmen, das von allen einstimmig begeistert bestaunt wurde.

Natürlich durfte die Einkehr in einem der zahlreichen Weingüter nicht fehlen. Man hatte sich das Weingut der Familie Jung ausgesucht, wo man großzügig verköstigt wurde und den guten Frankenwein der „Obereisenheimer Höll“ in vollen Zügen genießen konnte. Ein Alleinunterhalter sorgte für beste Stimmung und durch Singen, Schunkeln und Tanzbein schwingen vergingen die Stunden wieder mal viel zu schnell. Schon hieß es Abschied nehmen und mit dem bewährten Busfahrer Rudi erreichten alle zu später Stunde in Erinnerung an einen schönen Tag die Heimat wieder.

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Bericht und Bilder: Hermine Habermann