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Stabwechsel nach 44 Jahren

Stabwechsel nach 44 Jahren bei den Pommelsbrunner

NaturFreunden

Sie haben seit 1980, 44 Jahre lang als 1. und 2. Vorsitzender die Pommelsbrunner NaturFreunde geführt. Erich Engerer und sein 2. Vorsitzender Kurt Habermann, verlassen die Bühne.

In seiner Rede zeichnete der 2. Vorsitzende den Werdegang Erich Engerers seit seinem Eintritt in den Verein 1951 nach. Er hat sich von Anfang an im Verein engagiert, berichtete Kurt Habermann. Bereits im Jahr 1962 hatte er einen Naturschutzausweis, ausgestellt vom Bayerischen Regierungsvizepräsidenten, der ihn u.A. zum Betreten von privaten Grundstücken im Rahmen des Naturschutzes berechtigte.

1979 wurde er zum 2. Vorsitzenden des Vereines gewählt. Als 1980 der 1. Vorsitzende sein Amt niederlegte, wurde Engerer zum neuen 1. Vorsitzenden und das bisherige Revisionsmitglied Kurt Habermann zum 2. Vorsitzenden gewählt. In ihrer "Zweckehe" hatten sie die Vereinsarbeiten dahingehend aufgeteilt, dass Erich für die "Hardware" und Kurt für die "Software" zuständig war, das heißt Erich der handwerklich Begabte für Umbau-Anbauarbeiten, Renovierungen usw. und Kurt für die schriftlichen Angelegenheiten. Wenn Erich gebraucht wurde, war er zur Stelle und löste die anstehenden Probleme. Sein Ausspruch, "das managen wir schon", war legendär. Ebenfalls legendär waren seine jahrelang mit durchgeführten Skifreizeiten in Hinterglemm, bei denen vermutlich halb Pommelsbrunn das Skifahren gelernt hat.

Der Höhepunkt in seiner Vita war 2021 die Verleihung des Georg Schmiedel Abzeichens - der höchsten Auszeichnung der Bayerischen NaturFreunde- durch den 1. Bezirksvorsitzenden der Mittelfränkischen NaturFreunde.

Als Dank und als Anerkennung für seine geleisteten Dienste beantragte Kurt Habermann für die Verwaltung: "Die Jahreshauptversammlung möge beschließen, Erich Engerer die Ehrenvorstandschaft zu verleihen" was dann auch einstimmig erfolgte. Anschließend überreicht Kurt Habermann die Ehren-

urkunde und einen " Korb mit fränkischen Leckereien" an Erich Engerer. Auch Kurt Habermann wurde mit einem "Freßkorb" von der Verwaltung verabschiedet. Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Pommelsbrunn, Armin Haushahn, lobte in seiner Rede das Engagement der beiden "Ex Vorstände" sowie des gesamten Vereines in der Gemeinde Pommelsbrunn und versprach, auch für die dann "Neuen" im Verein immer ein offenes Ohr zu haben. Alexander Körber, Landesvorsitzender der Bayer. Naturfreunde, schloss sich seiner Rede an und bedankte sich ebenfalls bei den "Scheidenden" für ihr Engagement. Für die "Neuen" hatte er als Gastgeschenk "Flüssiges" und symbolisch eine "NaturFreunde-Brotzeitdose" für die zukünftigen Wanderungen dabei.

Ebenfalls zurückgetreten ist nach 45 Jahren Tätigkeit, die Schriftführerin Waltraud Engerer. Auch sie war vielfältig im Verein tätig und die gute Seele bei der Hausbewirtschaftung. Wareneinkauf, Wäsche wegbringen und holen, federführend bei der Durchführung der Seniorennachmittage am Haus und bekannt fürs backen von ausgezeichneten Torten und Kuchen. Sie wurde von Kurt Habermann mit einem großen Blumenstrauß und der Überreichung der goldenen Ehrenamtskarte des Freistaates Bayern verabschiedet. Alle Beteiligten wünschten den im Anschluss gewählten neuen 1. Vorsitzenden Peter Dreyer, dem 2. Vorsitzenden Harald Huber und der Schriftführerin Waltraud Radomsky alles erdenklich Gute für die Zukunft und immer eine glückliche Hand für "Ihren Verein".

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 Bilder: Horst Schreyer  Text: Kurt Habermann

März Wanderung

Eine Wandergruppe, die unter der Woche eine Wanderung mit Mittagseinkehr plant, muss als erstes eine Gaststätte suchen, die mittags während der Woche offen hat. Dann erst kann die Rundwanderung gesucht und geplant werden.

So ist es inzwischen auch mit den Monatswanderungen der Pommelsbrunner Naturfreunde. Ein Glück, dass für die Märzwanderung der Gasthof „Zum Alten Fritz“ der Familien Mayer in Haunritz noch ein Haus ist, das außer Montag ab 15:00 Uhr und Dienstag, die ganze Woche geöffnet hat. So bietet sich eine Tour an, die in Weigendorf am Feuerwehrhaus beginnt. Über die Fußgängerbrücke über den Högenbach, am Haus für Kinder „HaWei“ und der verlassenen Grundschule vorbei, führt der Weg für die 21 Wanderer/innen entlang des Högenbachs und an der Fallmühle vorbei bergan nach Guntersrieth. In der Ortsmitte zweigt der Feld- und Wanderweg nach Lichtenegg ab. Durch Flur und Wald zieht sich der Weg immer bergan bis zur letzten Steigung auf die Burgruine Lichtenegg. Die Fernsicht ist leicht eingetrübt. Trotzdem ist es immer wieder ein schönes Gefühl, die Rundumsicht vom höchsten Punkt in der Umgebung zu genießen. Nach einer kurzen Rast mit einer „prozentigen“ Stärkung, ist die Gruppe am Abstieg nach Haunritz unterwegs. Der Steig von der Ruine ins Dorf hinunter geht immer noch durch das Areal des geschlossenen Landgasthofes „Alter Schloss-Wirt“. Der steile und etwas rutschige Abhang von der Anhöhe oberhalb von Haunritz fordert die Gruppe noch etwas. Dabei wird sie aufmerksam von einer kleinen Herde von Lamas beobachtet.

Im Gasthof ist im Saal extra für die Wanderer/innen reserviert, wo sie schon von drei, mit den Autos Vorangeeilten erwartet werden. Nachdem der „Alte Fritz“ nicht nur eine Gaststätte, sondern auch eine Metzgerei ist, ist alles, was bei einer Schlachtschüssel angeboten wird, mit auf der Speisekarte. So ist die Auswahl groß und alle finden das Passende. Die Bedienung geht freundlich und schnell von der Hand.

Nach der ausgiebigen Mittagspause ist der Rückweg angesagt. Geplant ist dieser eigentlich über den Fallmühlberg nach Weigendorf. Dem Mehrheitsbeschluss folgend, wird der Rückweg an der teilweise verfallenen alten Papiermühle vorbei angetreten. Am anschließenden Spielplatz werden nochmals die „Kräfte“ mobilisiert bevor es duch die Torbögen des zum großen Teil renovierten Haunritzer Schlosses aus dem Dorf hinaus geht. Bis zum Ausgangspunkt ist nun fast durchwegs der Högenbach der Wegbegleiter

2024 Wanderung März

Bild u. Text: Johann Zimmermann

Februar Wanderung

Nichts Gutes hat der Wetterbericht für die Februarwanderung der Naturfreunde-Wandergruppe Pommelsbrunn vorhergesagt. So kommt es dann auch. Schon bei der Sammelabfahrt zum Startpunkt, dem Bauhof in Neunkirchen am Sand, setzt Regen ein, der immer stärker wird.

Aber sechzehn witterungserprobte Wanderinnen und Wanderer machen sich vom Hirtenweg aus auf den Weg. Unter der Autobahn A9 führt der Route in den Wald und an den Schmaußweihern vorbei Richtung Dehnberg. Teilweise sind die Waldwege durch Forstarbeiten und Regen so aufgeweicht und unbegehbar, dass in den angrenzenden Wald ausgewichen werden muss. Nach einem kurzen Anstieg aus den Wald heraus, kommt Dehnberg in Sicht. Die Ortschaft ist über die Gegend hinaus durch sein Hoftheater bekannt. Am Ortsende wird wiederum in den Wald abgebogen, um Wind und Regen etwas abgemildert abzubekommen. Zielstrebig geht es Richtung Heuchling bei Lauf. Dort ist die Gruppe im Gasthof Zur Linde „Wollnersaal“ zur Mittagspause angemeldet. Dieser Gasthof der Familien Hölzel kann stolz auf eine vierhundertjährige Tradition zurückblicken.

Dass der Gasthof einen guten Ruf hat, zeigt sich beim Eintreten. Die Räumlichkeiten sind mit Gästen sehr gut besetzt und für die Wanderer ist eine eigene, kleine Räumlichkeit reserviert. Dort haben bereits sechs Naturfreundemitglieder Platz genommen, die mit dem Auto angereist sind. Trotz der vielen Gäste erfolgt eine freundliche und zügige Bedienung mit Trinken und Essen. Die Auswahl ist groß und gut. Gestärkt geht es an den kurzen Rückweg. Der Regen ist geblieben. Nach dem Verlassen des Ortes wird man bis nach Neunkirchen vom Lärm der A9 begleitet. Am späteren Nachmittag sind alle wieder am Startpunkt.

  2024 Wanderung Februar

Bild u. Text: Johann Zimmermann

 

Kinderfasching am NaturFreundehaus

Auch dieses Jahr organisierten die Pommelsbrunner NaturFreunde wieder einen Kinderfasching. Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen hatten Butterbrezen, Kuchen, Krapfen und Getränke für alle Gäste vorbereitet. Das Angebot wurde gerne von den zahlreichen Kindern und ihren Eltern angenommen und somit konnten sich alle gestärkt auf das Faschingstreiben einlassen. Carmen hatte wieder viele Spiele und Tänze ausgesucht, nahm die kleinen Käfer und Bienen an die Hand, animierte zauberhaft verkleidete Feen, Prinzessinnen, Ritter und Clowns zum mitmachen und gestaltete einen abwechslungsreichen Nachmittag. Der Auftritt der Hersbrucker Faschingsgarde war der Höhepunkt der Veranstaltung. Die jüngsten Tänzerinnen, „die Schneggerla“, wurden mit grossem Applaus begrüsst und ihre Aufführung mit grossen Augen bewundert. Gekonnt und sofort an die beengte Räumlichkeit angepasst tanzten die grossen Mädchen der Garde eine perfekt einstudierte Choreografie. Mit einem dreifachen „Hersbruck Ruck Zuck“ und viel Applaus wurden die Gardetänzerinnen verabschiedet. Es war ein fröhlicher, bunter Nachmittag, bei dem alle viel Spass hatten.

Kinderfasching

Bild u. Text: Harry Huber

Januar Wanderung

Der Termin für die erste Wanderung im Neuen Jahr muss aus verschiedenen Gründen vom traditionellen ersten Mittwoch im Monat diesmal um eine Woche, auf den zweiten Mittwoch verlegt werden. Das ist auch gut so, wie sich im Nachhinein zeigt..

Bei herrlichem Sonnenschein starten neunzehn Teilnehmer vom Auto Abstellplatz zwischen Heuchling und Bürtel. Auf der Hochfläche bläst ihnen ein eisiger Ostwind entgegen. Auf den freien Flächen bleibt er bis zum Mittag ein stetiger Begleiter während der ganzen Wanderung. Wo es möglich ist, sucht die Truppe den Schutz des Waldes. Nach Bürtel führt der Weg um den Hohen Berg nach Neutras. Der Frost hat die Wege wieder gut begehbar gemacht. Zwischen linker Hand des Wurzwoll- und des Riedberges und rechter Hand des Reiserberges führt der Wanderweg zur Röthenbacher Hütte oberhalb von Lehendorf. Von einem Aussichtspunkt auf diesem Höhenrücken bietet sich ein wunderbarer Blick auf das Lehental von Penzenhof bis Lehenhammer. Nach einem kurzen Anstieg wird der Blick auf Etzelwang frei und es kommt auch das neue Baugebiet „Feil“ ins Blickfeld. Bei archäologischen Grabungen in diesem Baugebiet kamen verstreute steinzeitliche Siedlungsreste zu Tage. Nach Penzenhof ist auch schon der Landgasthof „Peterhof“ von Dieter Donhauser in Lehendorf erreicht. Die Wandergruppe ist zum Mittag angemeldet. Es gesellen noch sechs Naturfreunde Mitglieder zum Mittagstisch dazu. Mit besten verschiedenen Gerichten aus der Küche und Getränken versorgt, wird zum Rückweg aufgebrochen. Dieser führt durch die Ortschaft Richtung Lehenhammer und von da über einen steilen Aufstieg wieder zur Röthenbacher Hütte. Die weitere Strecke verläuft auf dem Ortsverbindungsweg Bürtel - Lehendorf, von der Sonne beschienen, durch freie Landschaft zwischen Feldern Richtung Autoabstellplatz. Es handelt sich um ein Teilstück eines historischen Weges, der „Eiserne Weg“. Auf diesem wurde mit Pferden von Eschenbach/ Mfr. Eisenerz in die Hütten nach Rosenberg transportiert. Die erste Wanderung 2024 endet am frühen Nachmittag.

2024 Wanderung Januar

Bild u. Text Johann Zimmermann